Wenn der Sommer Einzug hält, gehen die meisten Menschen besonders gerne einkaufen. Nicht nur das sommerliche Wetter sorgt für Urlaubsstimmung und lädt zum Einkaufsbummel ein. Viele Einzelhändler läuten den Shopping-Sommer auch mit saisonalen Aktionen und attraktiven Angeboten ein. Für Ladenbesitzer bietet der Sommerverkauf daher unzählige Möglichkeiten für eine gezielte Verkaufsförderung.
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Sommerzeit ist Reisezeit – zumindest für viele Arbeitnehmer. Für Sie als Ladenbesitzer ist der Sommer vor allem eines: Die nach Weihnachten verkaufsträchtigste Zeit des Jahres. Schließlich zieht es die Kunden bei gutem Wetter in Scharen in die Innenstädte. Konsumiert wird nicht nur Eis und Kaffee, viele flüchten vor der Hitze in die klimatisierten Läden. Doch damit die Umsätze wirklich steigen sollten Sie Ihren Laden fit für den Sommer machen. Wie das geht, zeigt unsere Anleitung.
Inhaltsverzeichnis
Schritt 1: Laden und Ladeneinrichtung sommerlich gestalten
Wer im Sommer einen Laden betritt, der sollte auch das Gefühl haben, dass wirklich Sommer ist. Gedeckte Farben, romantische Bilder und Gemütlichkeit punkten im Herbst, haben aber in der warmen Jahreszeit nichts im Laden verloren. Es empfiehlt sich, die Sonne durch optische Mittel in den Laden zu lassen:
- Fröhliche und bunte Farben
- Deutliche Kontraste
- Sonnige Motive bei Bildern und Deko
- Elemente, die Freude, Urlaub und Freizeit vermitteln
Wer sich nicht an diese Grundsätze hält, wird von seinen Kunden zumindest unterschwellig als trübsinnig oder bieder wahrgenommen.
Schritt 2: Sommerfeeling bei den Mitarbeitern wecken
Echte Sommergefühle sollten auch von Ihnen und Ihren Mitarbeitern vermittelt werden. Klar, niemand arbeitet gerne bei 35 Grad und strahlend blauem Himmel, das dürfen ihre Kunden aber nicht mitbekommen. Gerade im Sommer, wenn die Kundschaft gut gelaunt in den Laden kommt, sollte das komplette Team ebenfalls fröhlich und ausgelassen wirken.
Unser Tipp: Als Ladenbesitzer sind Sie in der Regel ohnehin motiviert, schließlich hätten Sie sich sonst wohl kaum für die Selbstständigkeit entschieden. Damit Ihre Mitarbeiter wirklich motiviert sind, können Sie etwa die Kleidungsordnung an heißen Tagen lockern (falls überhaupt vorhanden), Eis aus der Mittagspause mitbringen und wenn es abends mal ruhiger sein sollte, den Laden früher schließen.
Schritt 3: Sortiment erweitern
Mit dem Team und der Ladengestaltung steht dann praktisch die „Infrastruktur“ für den Verkauf von sommerlichen Produkten. Die Artikel an sich sollten Ladenbesitzer unbedingt frühzeitig bei den Lieferanten bestellen, sonst kommt es zu Lieferengpässen, die letztlich viel Umsatz kosten können. Zudem können teilweise auch schon im Mai richtig sommerliche Temperaturen herrschen, die Nachfrage nach entsprechend sommerlichen Produkten wecken.
Was im Detail ins Sortiment aufgenommen werden sollte, ist natürlich stark vom Laden abhängig. Es gibt aber in allen Bereichen Produkte, die saisonabhängig stärker nachgefragt werden.
Schritt 4: Mit dem Sommer Marketing betreiben
Die bereits mehrfach angesprochene sommerliche Stimmung bietet sich ideal an, um Marketing zu betreiben. Welche Kampagnen Sie im Detail durchführen, bleibt Ihnen überlassen. Wichtig ist aber definitiv, Aufmerksamkeit zu erregen. Denn auch die Konkurrenz wird zweifelsfrei versuchen, die Kunden in die Läden zu ziehen. Einige Tipps:
- Social Media: Nutzen Sie Ihre Social-Media-Kanäle im Sommer besonders viel. Betreiben Sie ein Café, so posten Sie ein tolles Foto auf Facebook und Instagram. Wenn Sie Kleidung verkaufen, zeigen Sie, wie toll die Kollegin im neuen Kleid aussieht. Beziehen Sie sich immer auf den Shoppingsommer, arbeiten Sie mit Emojis und sorgen Sie so für hohe Besucherzahlen im Laden.
- Längere Öffnungszeiten: Gerade an besonders heißen Tagen verbringen Ihre Kunden den Tag gerne im Freibad oder am See. Werben Sie deswegen mit längeren Öffnungszeiten, sofern dies rechtlich und mitarbeitertechnisch möglich ist.
- Plakate / Zeitungsanzeigen: Auch in der Lokalzeitung oder mit Plakaten können Sie auf die neuste Kollektion aufmerksam machen – je nachdem wo Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen können.
- Gestaltung: Was für den Laden an sich gilt, muss auch beim Marketing beachtet werden. Verzichten Sie auf gedämpfte Farben und allzu „romantische“ Stimmung. Plakate, Social-Media-Posts und Co. sollten das einheitliche Sommerbild adäquat abrunden.
Schritt 5: Veranstaltungen planen
Zugegeben, dieser Schritt ist optional und nicht in jedem Laden durchführbar. Laue Sommerabende eignen sich aber hervorragend dazu, Events in Ihrem Geschäft zu veranstalten, die nicht unbedingt direkt etwas mit Ihrem Sortiment zu tun haben müssen. Bei einem Gläschen Sekt während eines illustren Poetry-Slams werden die Kunden aber zwangsweise auf dieses aufmerksam – zumal die Atmosphäre erfrischend anders ist als in der Kneipe. Weitere Ideen:
- Cocktail-Abend
- Buchvorstellung
- Kleines Konzert
Alle Veranstaltungen sind vergleichsweise einfach zu organisieren, eignen sich aber ideal, um die Werbetrommel zu rühren. Selbst wenn die Kunden nicht zum Event kommen sollten, so wird doch zwangsweise über Sie gesprochen.
Sommer-Feeling im Verkaufsraum
Für den Einzelhandel bringt der Sommer gegenüber anderen Jahreszeiten einen wesentlichen Vorteil mit sich. Der Kunde betritt das Geschäft schon mit guter Laune, möchte sich etwas für den anstehenden Urlaub gönnen oder einfach seine Sommergarderobe auffrischen. Von dieser positiven Grundstimmung profitieren Sie als Ladenbesitzer, indem Sie das Sommer-Feeling in die Verkaufsräume holen. Fröhliche Plakate, spezielle Sommergutscheine und saisonale Rabattaktionen machen das Einkaufserlebnis für Ihre Kunden noch attraktiver.
Mit einer durchdachten Ladengestaltung mit passender Sommerdeko überzeugen Sie den Kunden zugleich davon, dass Ihr Sortiment ihm gerade im Sommer einen konkreten Nutzen bietet. Legen Sie den Schwerpunkt gezielt auf sommerliche Themen wie Sport, Urlaub oder Gartenpartys. Dazu können Sie auch sommerliche Erlebnisinseln rund um einzelne Verkaufsständer und Schaufensterpuppen schaffen. Reiseführer, Sonnenschutzprodukte oder die neue Sommerkollektion kommen hier besonders gut zur Geltung.
Bei der sommerlichen Gestaltung sollte die gesamte Ladenfläche mit einbezogen werden, angefangen vom Schaufenster bis zum Verkaufstresen und den Umkleidekabinen. So wird das Interesse der Kunden schon auf der Straße geweckt und beim Eintreten in den Verkaufsraum bestätigt. Ideal für die Schaufenstergestaltung sind beispielsweise mediterrane Dekorationen oder sommerliche Standszenen, die direkt Urlaubsstimmung aufkommen lassen.
Sommerverkauf ankurbeln mit der richtigen Ladengestaltung
Mit einer durchdachten Ladeneinrichtung kurbeln Sie den Sommerverkauf an und verleihen saisonalen Aktionen den passenden Rahmen. Um den Shopping-Sommer in die Verkaufsständer zu holen, muss nicht gleich die ganze Einrichtung erneuert werden. Schon kleine Veränderungen erzielen oftmals eine große Wirkung.
Setzen Sie während der Sommermonate gezielt auf helles Licht und frische Farben, die beim Kunden Ferienstimmung aufkommen lassen. Weiße Schaufensterpuppen und transparente Kleiderbügel bringen ebenso Frische ins Geschäft wie sommerliches Geschenkpapier, das Sie Ihren Kunden kostenlos zur Verfügung stellen. Um den Verkaufsraum luftiger und heller wirken zu lassen, eignen sich offene Verkaufsständer besser als geschlossene Präsentationswände.
Auch kleine Details sollten nicht vergessen werden, zum Beispiel ein Wasserspender oder Tragetaschen im sommerlichen Design. So nimmt der Kunde das Urlaubsgefühl mit nach Hause und bekommt direkt Lust auf noch mehr Shopping-Sommer.