Dank der wachsenden Online Unternehmen brauchen Kunden heute keinen besonderen Grund mehr, um ohne einen Kauf aus einem Einzelhandelsgeschäft zu gehen. Für stationäre Unternehmen ein herber Verlust, der mit Umsatzeinbußen zu verzeichnen ist. Gründe für die Entscheidungen der Kunden gibt es viele, die nun in diesem Artikel benannt werden.
Schlechte Erfahrungen mit Vertriebsmitarbeitern
Statistiken zeigen, dass rund 90 % aller Kunden nach der schlechten Erfahrung mit einem Vertriebsmitarbeiter das Geschäft ohne einen Kauf verlassen und zur Konkurrenz wechseln. Schlechte Erfahrungen mit Vertriebsmitarbeitern führen nicht nur zu einem Kundenverlust, sondern auch zu schlechter Mundpropaganda, die sich in den sozialen Medien schnell ausbreitet. Es zeigt sich in den vergangenen Jahren, dass Kunden sich von Mitarbeitern Freundlichkeit, schnelle Serviceleistungen und Genauigkeit und vor allem Transparenz wünschen. Fehler, die diese Aspekte nicht unterstützen, führen auf Kurz oder Lang zu einem Kundenrückgang.
4 Gründe für eine schlechte Erfahrung mit Vertriebsmitarbeitern:
- Wenig Transparenz: Mitarbeiter, die wenig Transparenz über Bestellprozesse oder auch Wartezeiten liefern, gelten im Allgemeinen als wenig Aussagekräftig und schrecken Kunden ab. Kunden fühlen sich nicht ausreichend informiert.
- Unfreundlichkeit: Unfreundliche Mitarbeiter, die den Kundenkontakt nicht mögen, schrecken nicht nur ab, sondern sorgen zusätzlich für schlechte Bewertungen. Diese sind wieder von anderen potenziellen Kunden einsehbar.
- Fehlende Genauigkeit: Genauigkeit in Erklärungen oder Beratungen sind ein elementarer Bestandteil, damit der Kunde zu einem kaufenden Kunden werden kann.
- Fehlende Schnelligkeit: Die Schnelligkeit und die Genauigkeit der zu bearbeitenden Anfragen spiegeln sich in der Zufriedenheit der Kunden wider. Potenzielle Kunden wollen schnell zu einem Abschluss oder zu einer schnellen Informationsanforderung kommen. Wird das nicht ermöglicht, empfinden Kunden den Kauf als nicht effizient.
Fehlendes Produktsortiment: Angebot und Nachfrage
Einzelhandelsunternehmen können bis zu 4 % ihres Umsatzes verlieren, weil Kunden Produkte in anderen Unternehmen kaufen, wenn Produkte nicht sofort zum Kauf vorhanden sind. Das zeigen die Statistiken aus dem Bereich Angebot und Nachfrage.
Kunden, die nicht die Möglichkeit bekommen, ein Produkt sofort zu erhalten, wenden sich von dem Unternehmen ab und gehen zur Konkurrenz bzw. bestellen dieses einfach online. Beispiele lassen sich in Elektronikgeschäften finden. Kunden die einen Laptop erwerben wollen, möchten diesen direkt nach dem Kauf mit nach Hause nehmen und nicht zusätzlich Zeit aufwenden, um auf das Gerät zu warten.
Eine weitere Unterbrechung des Kaufprozesses besteht darin, wenn Unternehmen und Mitarbeiter nicht in der Lage sind, Kundenanforderungen zu analysieren und Probleme zu diagnostizieren. Fehlen Lösungsansätze, ist der Kunde gewillt, seinen Kauf woanders umzusetzen. Die Mitarbeiter in einem Unternehmen müssen in der Lage sein, die richtigen Fragen zu stellen, um Kundenwünsche zu erkennen und die passenden Lösungsansätze zu präsentieren.
Lösungsansätze sollten immer mit dem Angebot und der Nachfrage des Kunden konform sein und die Budgeteinstellungen des Kunden bedenken. Ist ein Produkt nicht mehr vorhanden, muss der Mitarbeiter in der Lage sein, eine Alternative zu finden. Ansonsten wandern Kunden zur Konkurrenz ab.
Fehlende Kundenbindung, wegen fehlender Kundendaten
Kundenbindungen sind das A und O, wenn es um das Wachstum geht. Fortlaufende Personalisierungen, Treueprogramme und Marketing werden von wachsenden Einzelhandelsunternehmen immer wieder vernachlässigt, was zu einer Einbuße im Kundenwachstum führen muss.
Mittlerweile lassen sich viele Kundenwachstumsprogramme im Internet oder bei Partnerunternehmen finden. Kundenbindungsprogramme sorgen mit den passenden Aktionen und Angeboten für die Bindung des Kunden, somit wird dieser zum Stammkunden.
Um ein profitables Wachstum umsetzen zu können, müssen Geschäfte und Unternehmen Kundenbindungen aktiv durch Treueprogramme oder Treueaktionen umsetzen.
Kundenbindungen können nur entstehen, wenn der potenzielle Kunde einen Anreiz hat, sich der Konkurrenz abzuwenden. Eine Möglichkeit können Rabattkarten, Gutscheintage oder ähnliche Angebote sein. Fehlen diese Angebote vollkommen, wird der Kunde nicht an das Unternehmen gebunden.
Ohne Treueprogramme keine Stammkunden
Treueprogramme werden von Kunden, wenn diese sinnvoll sind, gerne genutzt. Sie binden den Kunden emotional an das Unternehmen. Treueprogramme haben immer zwei Merkmale, die für Unternehmen relevant sind:
- Leicht zu verstehende Mitgliederstruktur- Analyse der bestehenden Kunden und deren Wünsche
- Fokus auf exklusive Rabatte und Belohnungen, die über Basis-Aktionen hinausgehen.
Zum Vorteil wird das, weil der Kunde sich zu einer Gemeinschaft zählt, was wiederum das Bedürfnis der Zugehörigkeit stärkt.
Zu den exklusiven Treue-Vorteilen könnten folgende Angebote gehören:
- Punkte sammeln, Belohnungen bekommen
- Exklusive Rabatte nur für Treue Kunden
- Vorbestellung Priorität
Ein Erfolgsfaktor dieser Treueprogramme ist eine zeitliche Begrenzung.
Als Beispiel: Immer donnerstags gibt es ab einem Einkaufswert von 50 Euro einen 5 Euro Einkaufsgutschein. Kunden sind angehalten, diese 5 Euro zu bekommen und nutzen diese Aktion jede Woche auf ein Neues, wodurch sie zu Stammkunden werden.
Unternehmen kennen die Zielgruppen nicht
Einzelhandelsunternehmen müssen die Zielgruppen genauer erkennen, um beispielsweise einen Erfolg zu verzeichnen. Die Zielgruppe zu erkennen, ist nicht ganz leicht, denn man muss sich den perfekten Kunden vorstellen.
Dazu muss man wissen, was der Kunde will und was dieser braucht. Wer als Einzelhandelsunternehmen Elektronik anbieten will, der sollte wissen, welche Zielgruppen seine Produkte ansprechen. Auf diese Zielgruppen muss die Beratung und die Werbung abgestimmt sein. Mit diesen Maßnahmen kann man neue Kunden generieren und diese zu Stammkunden werden lassen.
Wann sind Kunden bereit, ein Produkt zu erwerben oder einen Kauf umzusetzen:
- Wenn er schnell das Angebot bekommt.
- Sobald er eine schnelle und kundenorientierte Beratung bekommt.
- Wenn das Produkt seinem Preisvorstellungen entspricht
- Wenn er exklusive Angebote und Treueprogramme nutzen kann.
Fazit – kleine Fehler vermeiden
Es gibt sehr viele Faktoren, welche bei der Kundenbindung eine wichtige Rolle spielen. Zusätzlich gibt es aber schon zahlreiche kleine Fehler, welche den Kunden wieder vertreiben können. Diese gilt es nun zu vermeiden.
Mitarbeiter lassen sich dazu hervorragend Schulen und lernen schnell, wie sie die Kunden zufriedenstellen und an das Geschäft binden können. Auch die Auswahl des Sortiments bietet die Gelegenheit, den Kunden zufriedenzustellen.
Die vorgestellten Möglichkeiten in Sache Treue- und Kundenprogrammen ist ein weiterer Punkt, der nicht unterschätzt werden sollte und dem Geschäft die Möglichkeit bietet, selbst kreativ zu werden. Denn schon durch das Vermeiden von kleinen Fehlern lässt sich verhindern, dann Kunden zur Konkurrenz gehen.